Wie das System "Mensch" funktioniert
Verfügen wir über einen unbegrenzten Energievorrat, aus dem wir dauerhaft Energie entnehmen können, um das System Mensch am Laufen zu halten? Nein! Diese Tatsache macht das System Mensch sehr labil. Über Energieeinsparung, Ruhe und Schlaf zur Erholung des Systems, Kleidung und Behausung zur Wärmedämmung können wir den Energieverbrauch reduzieren, aber nie vermeiden. Wenn wir über einen längeren Zeitraum leben wollen, müssen wir es schaffen, dem System in kurzen Intervallen Energie und Flüssigkeit zuzuführen.
Damit beginnt das Dilemma des Lebens. Für Energiezufuhr zu sorgen bedeutet für Mensch und Tier, sich aus dem Nichtstun, dem niedrigst möglichen Energieverbrauch - quasi einem Energiesparmodus - zu lösen und in den Aktivmodus hochzuschalten um aktiv nach Energiequellen suchen und diese auszubeuten zu können.
Aktivmodus bedeutet Energieverbrauch - wir wollen diesen Ausdruck plakativ verwenden auch wenn wir wissen, dass der Satz von der Erhaltung der Energie gilt - als notwendige Investition, um an Energiequellen zu gelangen, die uns das Leben sichern. Sich mit Energie zu versorgen ist daher im Normalfall grundsätzlich mit physischen und psychischen Anstrengungen, also mit oft mühsamem Energieeinsatz, verbunden. Denken Sie dabei nicht an Europa, wo man das Geld, zur Materie gewordene Energie, von der Bank holt. Denken Sie bitte daran, wie sich die Menschen in der Steinzeit anstrengen mussten und sich auch heute noch in der Sahelzone, in Indien, in den Slums von Südamerika tagtäglich anstrengen müssen, um zumindest die Energie zu erhalten, die ihnen das Überleben für heute sichert.
Da stellt sich aber doch die Frage: Woher kommt die Motivation, leben zu wollen? Aus welchem Grund soll und will ein Mensch überhaupt leben? Aus welchem Grund soll ich ständig aktiv werden, mich ständig abmühen auf der Suche nach Wasser und Energie nur um irgendwie zu leben?
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