Arten der Motivation

Sekundäre Motivation - zielinduzierte Motivation

Sekundäre Motivation ist eine zielinduzierte Motivation. Motivation für die Aktivität ist hier, dass man durch das, was man tut, Ziele erreicht, die dann eine Bedürfnisbefriedigung auslösen (vergl. Bandura 1986, Locke & Latham 1990).

Dazu muss die Tätigkeit nicht gerne getan werden. Wenn jemand das Ziel hat, ein Studium zu absolvieren, muss er nicht notwendigerweise Lustgewinn aus dem Lernen an sich verspüren. Es reicht, sich vom Kopf her klarzumachen, dass es zum Erreichen des Ziels notwendig ist, zu lernen, auch wenn das oft mühsam ist. Lernen ist jedoch die Voraussetzung, ohne die die Bedürfnisbefriedigung, die mit erfolgreichem Bestehen der Prüfungen erlebt wird, nicht eintreten wird.

Das Anstreben von Zielen prägt das menschliche Leben sehr. Man hat zum Ziel, einen guten Schulabschluss zu machen, einen guten Beruf zu lernen, einen sicheren Arbeitsplatz mit gutem Verdienst und Aufstiegschancen zu haben. Werden diese Ziele erreicht erzeugt dies eine Bedürfnisbefriedigung. Man kann aber auch zum Ziel haben, sich ein feines Leben mit Lug und Betrug aufzubauen, Konkurrenten mit allen erdenklichen Mitteln aus dem Weg zu räumen.

Und man kann sich zum Ziel setzen, andere für sich arbeiten und für sich sorgen zu lassen. Bedürfnisbefriedigung aus sekundärer Motivation ist nämlich grundsätzlich delegierbar. Unsere sekundäre Motivation schreit geradezu danach, andere Menschen so zu instrumentalisieren, dass Bedürfnisbefriedigung für uns selber dabei herausspringt. "Kannst du mir mal helfen?", "Kannst du mir das mitbringen?"
Überlegen Sie doch bitte mal, wie oft Sie diese Fragen hören oder selber stellen. Wenn wir andere dazu aktivieren, für uns tätig zu sein, sparen wir Energie und die Bedürfnisbefriedigung aus der Zielerreichung kommt uns selber zugute. Das ist durchaus sinnvoll, wenn sich Geben und Nehmen im Gleichgewicht halten. Dann kann man von sinnvoller Arbeitsteilung reden. Es liegt jedoch durchaus im Interesse vieler Menschen, andere Menschen quasi zum eigenen Nutzen auszubeuten. Bei der Beschreibung des Wirkens des Effizienztriebes hatten wir Beispiele aufgeführt.

Aber auch die sekundäre Motivation hat eine zweite Seite. Sie führt dazu, alles, was eigenen Zielen entgegensteht oder was einem als Ziel aufgezwungen werden soll, abzuwehren!

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