.. an andere
Aber wir erwarten auch Leistungen und Verhaltensweisen von anderen Menschen. Man kann etwa folgende Erwartungshaltung aufbauen:
Alles um mich herum hat perfekt zu laufen, die Menschen haben sich perfekt zu benehmen, Schwierigkeiten in der Arbeit darf es nicht geben. Kurz: Andere Menschen haben unsere Bedürfnisse gefälligst perfekt zu befriedigen.
Was folgt daraus? Diese Einstellung ist die Basis für ewigen Stress! Denn je höher die Erwartungen sind, die wir an andere Menschen hegen, umso eher werden sie nicht erfüllt. Dieses "Nichterfüllen" reißt ein Bedürfnisdefizit auf, was durch schlechte Gefühle angezeigt wird. Gleichzeitig verspüren wir einen Drang, auf andere einzuwirken, damit sie letztendlich unsere Bedürfnisse doch befriedigen. Der Startschuss zum Streit hängt drohend in der Luft.
Doch es geht auch anders. "Bei allem, was dir Freude macht, was dir nützlich ist oder was du gern hast, denke daran, dir immer wieder zu sagen, was es eigentlich ist. Fang bei den unbedeutendsten Dingen an. Wenn du zum Beispiel an einem Topf hängst, dann sage dir: «Es ist ein einfacher Topf, an dem ich hänge.» Dann wirst du dich nämlich nicht aufregen, wenn er zerbricht." (Epiktet Encheiridion (3))