Das Wesen der Triebe

Wie der Fluss dem Gefälle der Landschaft folgt, folgen wir Menschen allzu häufig allzu gerne einem Naturprogramm, das in Form von Trieben und Bedürfnissen in unseren Genen abgelegt ist.

Geltungstrieb, Lebenstrieb und Sexualtrieb fungieren als Zieltriebe, die Bedürfnisse unterschiedlicher Art speisen. Das Bedürfnis danach, selbst zu leben, das Bedürfnis nach hohem Selbstwert, das Bedürfnis nach Selbstbestimmung, das Bedürfnis nach Liebe, Respekt und Achtung, das Bedürfnis nach Macht, das Bedürfnis nach Genuss aber auch das Bedürfnis nach Rache sind Beispiele für solche Bedürfnisse.

Der Effizienztrieb ist hingegen ein Prozesstrieb, der unser Verhalten so steuern will, dass wir unsere Ziele auf selbsteffiziente Art erreichen. Selbsteffizienz bedeutet, dass wir Menschen grundsätzlich in unserem Tun und Handeln, aber auch durch bewusstes Unterlassen persönliche Nutzenmaximierung betreiben. So tragen wir das Bedürfnis in uns grundsätzlich gemäß dem Null-Max-Prinzip, dem Minimalprinzip oder dem Maximalprinzip zu handeln. Im Endeffekt bestimmen also immer der Effizienztrieb und gleichzeitig mindestens einer der Zieltriebe unser gesamtes Verhalten.


Die Triebe des Menschen, bereits von Sigmund Freud aber auch in anderen Triebtheorien beschrieben, und die daraus resultierenden Bedürfnisse steuern, einem Computerprogramm gleich, unser Verhalten permanent in Richtung Triebbefriedigung und Bedürfnisbefriedigung oder Abwehr von Bedürfnisdefiziten. Sind die Triebe / Bedürfnisse befriedigt, Bedürfnisdefizite ausgeräumt, sind sie so lange nicht mehr verhaltenswirksam, als der befriedigte Zustand anhält.Können jedoch Bedürfnisdefizite nicht ausgeräumt werden, führt das auf Dauer zu einem chronischen Bedürfnisdefizit und damit zur Frustration.

Indikatoren für den jeweiligen Zustand unserer Trieb- und Bedürfnisstruktur sind biologisch unsere Gefühle, die mögliche Bedürfnisbefriedigungen aber auch mögliche Bedürfnisdefizite anzeigen. Wir erleben den Zustand unserer Bedürfnisstruktur in unseren Emotionen, die von "Schweben auf Wolke sieben" bis erbarmungsloser Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut oder Niedergeschlagenheit in allen Schattierungen möglich sind. Nur wenn gleichzeitig alle offenen Bedürfnisse befriedigt und alle Bedürfnisdefizite ausgeglichen sind, in solchen Momenten - und nur dann! - sind wir glücklich und zufrieden.

Wählen Sie über die Links auf dieser Seite oder im Menü "Triebe" weitere Informationen zu den Trieben aus.

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